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Grundsätze für die Lagerung und den Transport von Schleifwerkzeugen

Ordnungsgemäße Lagerung und Transport von Schleifwerkzeugen. Überprüfung von Schleifwerkzeugen bei der Annahme

Die Lagerung und der Transport von Schleifwerkzeugen sind eng mit der Arbeitssicherheit verbunden. Die Einhaltung der Vorschriften für ordnungsgemäße Lagerung und ordnungsgemäßen Transport sowie das Wissen um die bestehenden Risiken sind dabei von zentraler Bedeutung. Schleif- und Schneidprozesse zeichnen sich durch eine sehr hohe Dynamik aus; die häufig verwendeten Umfangsgeschwindigkeiten von 35 [m/s] bedeuten nach Umrechnung eine Geschwindigkeit von 126 [km/h] und von 80 [m/s] sogar 290 [km/h]. Deshalb müssen beim Umgang mit Schleifwerkzeugen besondere Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.

Betriebszuverlässigkeit und Arbeitssicherheit hängen von der sachgerechten Handhabung in allen Phasen des logistischen Prozesses ab, d. h. Verpackung, Verladung, Schutz vor Beschädigung und Witterungseinflüssen, externer Transport, Umladung beim Versender, Entladung beim Empfänger, Lagerung und innerbetrieblicher Transport sowie bei der Montage, Inbetriebnahme und Bedienung direkt am Arbeitsplatz.

Wichtige Fragen zu Transport und Lagerung(!)

  • Schleifwerkzeuge, insbesondere Schleifscheiben, sind trotz ihrer hohen dynamischen Zugfestigkeit empfindlich gegenüber Stößen, Fallenlassen und Biegebelastungen und erfordern daher eine besonders sorgfältige Handhabung.
  • Wenn eine Schleifscheibe angestoßen oder geworfen wird oder auf einen harten Untergrund fällt, können Risse oder Brüche entstehen, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind und die später während der Benutzung bersten können, was eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit oder das Leben darstellt.
  • Es ist inakzeptabel, dass Schleifwerkzeuge während des Transports und der Lagerung nass werden, was zu statischer Unwucht und im Winter zu Rissen und Zerstörung durch gefrierendes Wasser führen kann.
  • Beim Eingang jeder Produktcharge ist der Zustand der Verpackung zu überprüfen. Bei sichtbarer Beschädigung ist gemeinsam mit dem Frachtführer ein entsprechendes Protokoll zu erstellen, in das die Identifikationsdaten und eine Beschreibung des Schadens und seiner Folgen aufzunehmen sind. Zudem ist der Lieferant über diesen Sachverhalt zu informieren.
  • Bei der Entgegennahme sind die Schleifwerkzeuge einer sorgfältigen Überprüfung zu unterziehen, um eventuelle Schäden festzustellen. Die besten Methoden zur Überprüfung von Schleifscheiben sind die Sichtprüfung und die Klangprobe. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den Hersteller.
  • Das Auspacken muss mit großer Sorgfalt erfolgen. Reinigen Sie die Werkzeuge mit einer Bürste oder mit Druckluft. Vermeiden Sie ein Gegeneinanderstoßen der Werkzeuge!
  • Es liegt auch in der Verantwortung des Anwenders/Lagerhalters, die Pappauflagen, die der sicheren Befestigung von Schleifscheiben dienen, aus den Behältern zu entfernen, wenn sie nicht gekennzeichnet sind, sondern nach individueller Vereinbarung lose geliefert werden. Diese Auflagen sollten zusammen mit der Schleifscheibe an die Montagestation oder direkt an die Schleifmaschine geliefert werden. 
  • Es sollte besonders darauf geachtet werden, dass die Drehzahl der Schleifmaschinen kontrolliert wird, damit bei der Arbeit die maximal zulässige Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe nicht überschritten wird

Methoden zur Prüfung von Schleifwerkzeugen bei der Annahme vom Lieferanten

Sichtprüfung, d. h. genaue Prüfung des Werkzeugs auf Späne, Risse, Kratzer oder andere Anzeichen von Schäden. Sichtbare Spuren disqualifizieren solche Schleifscheiben - sie dürfen auf keinen Fall verwendet werden. Sie sollten zur erneuten Prüfung durch den Kundendienst des Herstellers zurückgestellt werden.   

Bei der Klangprobe einer Schleifscheibe wird die Schleifscheibe mit einem nichtmetallischen Werkzeug, z. B. einem Holzhammer, abgeklopft. Schwerere Schleifscheiben sind hierzu auf einen festen, sauberen Boden aufzustellen. Die beste Stelle, um die Schleifscheibe abzuklopfen, ist etwa 45° beiderseits einer vertikalen Linie, die durch die Mitte der Schleifscheibe verläuft, nahe an ihrem Rand. Drehen Sie die Schleifscheibe vor jedem Abklopfen um 45°, bis der gesamte Umfang abgeklopft ist (siehe Abbildung).

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Dieses Verfahren wird hauptsächlich für keramisch gebundene Schleifscheiben verwendet. Eine unbeschädigte Schleifscheibe gibt einen klaren, resonanten Klang, eine beschädigte Schleifscheibe einen dumpfen Klang, der schnell verklingt. Solche Schleifscheiben dürfen auf keinen Fall verwendet werden. Sie sollten zur erneuten Prüfung durch den Kundendienst des Herstellers zurückgestellt werden. Schleifscheiben in Kunstharzbindung werden auf die gleiche Weise geprüft, aber in diesem Fall ist der Klang etwas weniger ausgeprägt (gedämpft). Das Vorhandensein eines Bruches zeigt sich auch durch eine Veränderung des Klangs. 

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Lagerung von Schleifwerkzeugen

  • Für die Lagerung von Schleifwerkzeugen werden trockene, geräumige, gut belüftete Räume mit einer möglichst konstanten Temperatur empfohlen, die zwischen 10 und 30°C liegen sollte, wobei die Luftfeuchtigkeit 70 % nicht überschreiten darf. Insbesondere sollte die Raumtemperatur nicht unter 4°C liegen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Werkzeuge durch das Gefrieren von Wasser in den Poren beschädigt werden. Letzteres gilt auch für Räumlichkeiten, in denen "nass" geschliffen wird, d. h. mit Kühlmittel, oder in denen die Gefahr besteht, dass das Schleifwerkzeug nass wird.
  • Schleifwerkzeuge in Kunstharzbindung der Typen B und BF sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, alkalischen und sauren Umgebungen und Temperaturschwankungen. Während der Lagerung kann das Bindemittel teilweise geschwächt werden, und unsachgemäße Lagerung kann diesen Prozess beschleunigen. Aus diesem Grund sollten sie nicht zusammen mit Chemikalien gelagert werden, und Feuchtigkeit und Überhitzung, insbesondere von einer Seite, z. B. durch die unmittelbare Nähe von Heizkörpern, sollten vermieden werden.
  • Gebundene Schleifscheiben der Typen B und BF zur Verwendung auf handgeführten Maschinen (mit Ausnahme von montierten, zylindrischen und konischen Scheiben mit Gewindeeinsatz) sind mit dem Verfallsdatum gekennzeichnet. Die Haltbarkeitsdauer darf 3 Jahre ab Herstellungsdatum nicht überschreiten. Das Verfallsdatum wird als Monat und Jahr angegeben, z. B. V04/2025.
  • Die Anordnung der Schleifscheiben im Lager ist in der Abbildung dargestellt. Die zuverlässigste und zugleich bequemste Lösung ist die vertikale Anordnung der Schleifscheiben auf zwei parallelen Holzbalken, wobei die großen Schleifscheiben auf Balken, die auf dem ebenen Boden liegen, und die anderen auf entsprechend geformten Regalen, die in Form und Größe an ihre Abmessungen angepasst sind, aufgestellt werden.
  • Die Regale sollten aus Holz oder Stahl bestehen und mit weichem Material wie Holz oder Gummi ausgekleidet sein.
  • Die Höhe der Stapel gelagerter Schleifscheiben darf nicht zu deren Beschädigung führen, insbesondere nicht bei den auf der untersten Ebene liegenden Scheiben.
  • Der Transport von Schleifscheiben innerhalb des Betriebes und die Lagerung an Arbeitsplätzen sollte mit der gleichen Sorgfalt und Aufmerksamkeit erfolgen wie die Lagerung. Der Transport sollte unter Bedingungen erfolgen, die die Schleifscheiben vor Beschädigungen, Gegeneinanderstoßen oder Stoßen gegen harte Gegenstände schützen.
  • Die Position während des Transports sollte der Position in den Lagerregalen entsprechen. Es wird empfohlen, den Transport auf speziell vorbereiteten, mit Gummi ausgekleideten Wagen mit Gummirädern durchzuführen. Das Abrollen von Schleifscheiben auf dem Boden ist erlaubt, sofern eine Gummimatte verwendet wird.

 

Beispiel für ein Lagerregal für Schleifscheiben

1 - kleine Tellerschleifscheiben
2 - kleine gerade Schleifscheiben
3 - Fach mit geneigtem Boden für kleine Schleifscheiben, um ein Herausfallen zu verhindern
4 - Rückwand des Gestells mit Schutzbelag
5 - gerade Schleifscheiben
6 - kleine zylindrische Schleifscheiben
7 - große Tellerschleifscheiben
8 - konische Topfschleifscheiben, die Kante an Kante und Boden an Boden gelegt werden
9 - flache Auflageplatte unter den Trennschleifscheiben, Formschleifscheiben und zylindrischen Schleifscheiben
10 - dünnwandige oder weiche zylindrische Schleifscheiben
11 - Zwischenlagen aus Wellpappe
12 - flache Stahl- oder Keramikträgerplatte
13 - Zweipunktauflage für auf Stützen mit dem Umfang stehende Schleifscheiben
14 - Stirnseite der Schleifscheibe
15 - kleine zylindrische Schleifscheiben und Schleifwalzen
16 - gerade Schleifscheiben mit profiliertem Umfang
17 - gerade Schleifscheiben zum Trennen
18 - flacher Stützteller aus Stahl oder Keramik
19 - harte oder dickwandige Rundschleifscheiben
20 - gerade Schleifscheiben mittlerer Größe in keramischer Bindung
21 - große Schleifscheiben

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Die Firma ANDRE setzt seit Beginn ihrer Tätigkeit auf qualitativ hochwertige Produkte. Bei ANDRE wird alles getan, um sicherzustellen, dass die Produkte den individuellen Anforderungen der Kunden entsprechen und ihre höchsten Erwartungen erfüllen, selbst bei den schwierigsten Schleifoperationen.

Die Schleifwerkzeuge von ANDRE ABRASIVE ARTICLES sind sicher.

Dank der sukzessiven Verbesserungen des technologischen Prozesses fertigt ANDRE Schleifwerkzeuge, die sich durch immer bessere Nutzwerte und einen hohen Sicherheitsfaktor nach den geltenden Normen auszeichnen. Bestätigt wird dies durch die Mitgliedschaft in den Organisationen der führenden Schleifwerkzeughersteller und die regelmäßigen Zertifizierungen.

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